15.05.25 –
Aktueller Stand: DS/1656/IX
Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:
Das Bezirksamt wird ersucht zu prüfen, inwieweit ein großflächiges Abfräsen des Kopfsteinpflasters - beispielsweise in der Türrschmidtstraße oder der Wallensteinstraße - zu einer kostengünstigen Verbesserung der Fahrradfreundlichkeit und zu einer Reduzierung der Lärmbelastung der Anwohnenden beitragen kann und welche Kosten hierfür voraussichtlich auf den Bezirkshaushalt zukommen.
Begründung:
Im Bezirk Tempelhof-Schöneberg wurde im Rahmen eines Pilotprojektes im Priesterweg auf einer Länge von 250 Metern das Kopfsteinpflaster abgefräst. Das Verfahren hat mehrere Vorteile:
Auch in Lichtenberg gibt es mehrere Straßenabschnitte mit stark frequentiertem Kopfsteinpflaster, ähnlich dem Priesterweg in Tempelhof-Schöneberg. Radfahrende weichen dort häufig regelwidrig auf die Gehwege aus, was zu Konflikten mit Fußgänger*innen führt.
So wurde beispielsweise in der Wallensteinstraße in Karlshorst festgestellt, dass eine herkömmliche Asphaltierung aufgrund der notwendigen Entwässerungsbauwerke mit hohen Kosten verbunden wäre. Das Abfräsen des vorhandenen Kopfsteinpflasters stellt daher eine kostengünstige Alternative dar, die gleichzeitig den Fahrkomfort und die Verkehrssicherheit für den Radverkehr erhöht, ohne den historischen Charakter der Straßen zu verlieren. Darüber hinaus werden nicht nur die Busse der BVG Linie 396 deutlich leiser, sondern auch die überwiegend älteren Fahrgäste profitieren von einer erschütterungsärmeren Fahrt.
Kategorie
Antrag | Klimaschutz, Umwelt, Grünflächen | Themen | Verkehr und Mobilität | Wohnen und Stadtentwicklung