Beratung für Opfer rechter Gewalt

30.11.22 –

Vorgang: DS/0584/IX

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, mit den zuständigen Trägern im Bezirk eine polizeiunabhängige Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt zu etablieren.

Begründung:
In der diesjährigen Demokratiekonferenz am 14. Oktober 2022 wurde das Forschungsprojekt „Jugendarbeit, Polizei und rechte Jugendliche in den 1990er Jahren“ vorgestellt, welches zum Ergebnis hatte, dass die Betroffenheitsperspektive von Opfern rechter Gewalt, insbesondere aus den 1990er Jahren im Rahmen der gescheiterten akzeptierenden Jugendarbeit, oft unsichtbar ist. Entsprechend gibt es im Bezirk viele Menschen, die ihre Traumata bezüglich rechter Gewalt nicht aufgearbeitet haben. Da es in Lichtenberg auch heute noch vereinzelt zu Vorfällen rechter Gewalt kommt, ist es wichtig, zusätzlich zu den bewährten Registerstellen wie dem „Lichtenberger Register“ auch Beratungsstrukturen im Umgang mit traumatisierenden Erlebnissen zu etablieren.

Kategorie

Antrag | Arbeit, Soziales, Gesundheit | Bürgernähe, Verwaltung, öffentliche Ordnung | Offene Gesellschaft

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