Angemessene Beschulung und gutes Ankommen für geflüchtete Kinder und Jugendliche sicherstellen

01.10.24 –

Aktueller Stand: DS/1428/IX

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Beschulung der im Rahmen der neuen Geflüchtetenunterkünfte neu ankommenden Kinder und Jugendlichen über die reguläre Schulplatzversorgung bzw. zu Beginn in Willkommensklassen im regulären Schulumfeld sicherzustellen .

Es soll darauf hingewirkt werden, dass eine Beschulung nicht innerhalb der Unterkünfte, sondern an Schulen stattfindet.

Insbesondere wird das Bezirksamt ersucht folgende Maßnahmen zu ergreifen:

- Das Bezirksamt soll unverzüglich den Kontakt zu den Leitungen der umliegenden Schulen aufnehmen, um Verfügbarkeiten und Möglichkeiten zur Einrichtung von (Willkommens-)Klassen zu evaluieren.
- Der Bedarf an Schulplätzen soll gemeinsam mit der Senatsverwaltung zeitnah festgestellt werden.
- Wie bereits im Jahr 2023 soll das Bezirksamt federführend gemeinsam mit der Schulaufsicht einen Tag der offenen Tür für interessierte Lehrkräfte organisieren, um
Lichtenberger Schulen die Plattform zu bieten, sich interessierten Pädagog*innen vorzustellen, sowie einen Beitrag zur Deckung des zusätzlichen Bedarfes an Lehrerinnen und Lehrern für die künftigen Willkommensklassen in Lichtenberg beizutragen"

Begründung:
Es ist absehbar, dass mit den Plänen des Senates für neue Geflüchtetenunterkünfte im Bezirk Lichtenberg auch zusätzliche Bedarfe für neu ankommende Kinder und Jugendliche abgedeckt werden müssen. Um hierauf gut vorbereitet zu sein, muss zeitnah der konkrete Bedarf ermittelt werden. Für diesen Bedarf braucht es dann auch genügend räumliche Lösungen und zusätzliche Lehrkräfte, die die Beschulung dann auch sicherstellen können.

Eine Beschulung in den Unterkünften wäre eine schlechte Lösung, da dies den Kindern und Jugendlichen ein reguläres Schulumfeld verwehren würde. Ein gutes Ankommen im neuen Lebensumfeld, ein Erlernen der Sprache, die Nutzung vieler Angebote in einem regulären Schulumfeld und die Schließung neuer Freundschaften würde so unnötig erschwert werden. Deswegen soll das Bezirksamt ersucht werden, alles dafür zu tun um eine solche Lösung zu vermeiden.

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