BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Grüne Fraktion Berlin-Lichtenberg

Erhöhung der Schulwegsicherheit an der Sonnenuhr-Grundschule

15.06.23 –

Vorgang: DS/0583/IX

Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, die Schulwegsicherheit an der Sonnenuhr-Grundschule durch folgende Maßnahmen zu erhöhen:

    • Abordnung der PKW-Parkplätze rund um die Kreuzung Karl-Lade-Straße / Franz-Jacob-Straße für bessere Einsehbarkeit der Straßenbahngleise.

    • Ausweisung der Franz-Jacob-Straße als Einbahnstraße in Nord-Süd-Richtung im Bereich der Schule, ggf. in Verbindung mit verkehrsberuhigenden Maßnahmen wie z.B. Berliner Kissen.

    • Eingeschränktes Halteverbot während der Schulzeiten (7-17 Uhr) an der nordwestlichen Seite der Franz-Jacob-Straße neben dem Schuleingang, inklusive Kennzeichnung als geregelte Kiss-and-Go-Zone.

    • Bessere Kennzeichnung der Schuleingangszone zur Verhinderung des Kurzzeitparkens am Schulhofeingang, sowie Entfernung der irreführenden Fußgängerquerungs-Markierung.

    • Prüfung der Einrichtung von Fußgängerüberwegen über die Franz-Jacob-Straße in Höhe der Turnhalle (derzeitige Lotsenstelle) und südlich der Kreuzung Karl-Lade-Straße.  

    • Deutlichere Kennzeichnung des Schulbereichs, z.B. durch Piktogramme „Achtung Schule“ auf der Fahrbahn oder große, gut sichtbare Schilder.


Begründung:
Der Umfahrungsverkehr durch die Franz-Jacob-Straße von der Landsberger Alle zur Storkower Straße führt bereits seit langem zu einer Gefährdung der Kinder auf dem Weg zur und von der Sonnenuhr-Schule. Die aktuell praktizierte Kiss and Go Zone direkt vor der Schultür führt zu einer weiteren Gefährdung. Damit alle Kinder eigenständig und so sicher wie möglich zur Schule kommen können, muss sich dringend etwas an der Situation vor Ort ändern.

Außerdem muss die Kreuzung Franz-Jacob-Straße / Karl-Lade-Straße, durch die die Tram M8 fährt, weiter entschärft werden. Die in den letzten Jahren durchgeführten Maßnahmen (Gehwegvorstreckung, Änderung der Vorfahrtsregelung) reichen nicht aus, den Kindern der unteren Schulklassen einen eigenständigen Schulweg zu ermöglichen. Da aufgrund der Tempo-30-Zone in dem Bereich keine Ampel als Querungshilfe eingerichtet werden kann, muss die Einsehbarkeit der Karl-Lade-Straße für Kinder weiter verbessert werden und die Franz-Jacob-Straße als Einbahnstraße ausgewiesen werden, um die Zahl der kreuzenden Fahrzeuge deutlich zu verringern.

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