Klimaschutz, Mobilität und Barrierefreiheit

Für eine bessere Lebensqualität im besten Alter

Beim Klimaschutz geht es uns nicht nur um den Schutz der Umwelt, sondern vor allem um den Schutz der Menschheit. Deswegen tun wir alles dafür, die Klimakrise zu mindern und uns auf deren Folgen vorzubereiten.Denn im Mittelpunkt unserer Politik steht der Mensch in seiner Würde und Freiheit. Beides steht angesichts der Klimakrise auf dem Spiel - für Menschen jeden Alters. 

Wetter und Witterung beeinflussen das menschliche Wohlbefinden und die Gesundheit. Vor allem extreme Hitze ist eine starke Belastung für das Herz-Kreislauf-System und insbesondere ein Risiko für ältere Menschen. Ein Risiko, das sogar das Leben kosten kann. Extreme Hitze und andere Extremwetter-Ereignisse wie Starkregen, Frost oder Stürme werden als Folge der Klimakrise häufiger auftreten. Eine reale Gefahr, mit der wir uns auseinandersetzen müssen.

Gegen extreme Hitze: Entsiegeln und Grünflächen erhalten

In einer Stadt wie Berlin ist die Belastung durch extreme Hitze besonders stark. Dies liegt vor allem daran, dass unsere Bevölkerung immer älter wird und gleichzeitig die Bebauung zunehmend verdichtet und Fläche versiegelt wird. Wir setzen uns daher dafür ein, bestehende Grünflächen zu erhalten und bereits versiegelte Flächen besser zu nutzen, um so Entsiegelung zu ermöglichen. Auf unsere Initiative hin hat die Bezirksverordnetenversammlung Lichtenberg beschlossen, dass der Bezirk ein Entsiegelungskonzept und ein Konzept zum dezentralen Regenwassermanagement erstellt und umsetzt.

Außerdem wollen wir, dass Lichtenberg Mitglied im internationalen Netzwerk altersfreundlicher Städte wird und sich dazu verpflichtet, den Bezirk baulich und sozial so weiterzuentwickeln, dass die Lebensqualität für ältere Menschen steigt.

Mobil bis ins hohe Alter durch die Mobilitätswende

Senior*innen bleiben heute immer länger mobil - mit der Mobilitätswende sorgen wir dafür, dass das bequem und sicher bis ins hohe Alter möglich ist. Gerade Kinder, Jugendliche, Senior*innen und Menschen ohne eigenes Auto profitieren davon, dass Angebote für sie ausgebaut werden, sie mehr Platz und sicherere Wege bekommen. Dafür stärken wir konsequent Busse und Bahnen, den Fußverkehr und den Radverkehr. Wir bauen Barrieren ab, so dass mehr Menschen bequem und sicher vorankommen. Seit 2016 sind unter grüner Regierungsbeteiligung Rekordsummen in den Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs geflossen. Es wurden neue Fahrzeuge bestellt, neue Strecken gebaut und neue Linien etabliert. Im Rahmen des Investitionsprogramm für den Nahverkehr i2030 sind unter der grünen Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz weitere Verbesserungen geplant, in einem noch nie dagewesenen Umfang. In Lichtenberg soll beispielsweise die S75 über Wartenberg hinaus bis nach Pankow verlängert werden

Besonders oft sind Senior*innen zu Fuß unterwegs, immer mehr nutzen auch E-Bikes, um Strecken im Alltag zurückzulegen. Deswegen gilt es, kaputte Wege instandzusetzen, Bordsteine abzusenken und sichere Wege und Querungsmöglichkeiten dort anzulegen, wo sie fehlen. Auch eine ausreichende Zahl von Sitzbänken, und ein dichtes Netz aus öffentlichen Toiletten sind Aspekte, um den Bedürfnissen von älteren Menschen gerecht zu werden. Für beides setzen wir uns ein. Das Netz öffentlicher Toiletten wurde unter der grün-geführten Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz über Jahre stark ausgebaut und dabei modernisiert. Immer mehr Toiletten sind auch kostenlos nutzbar, was wichtig ist, damit möglichst viele Menschen dieses Angebot nutzen können.

Für eine soziale Aufteilung des öffentlichen Raums

Je mehr Menschen zu Fuß gehen, mit dem Fahrrad fahren oder Busse und Bahnen nutzen, desto mehr Platz bleibt für diejenigen, die zwingend auf das Auto angewiesen sind. Sie stehen weniger im Stau, finden schneller einen Parkplatz und sind dank des geringeren Autoverkehrs auch sicherer unterwegs. Wir wollen die Verkehrssicherheit langfristig so verbessern, dass die Zahl der Verkehrstoten auf Null sinkt. Eine Vision, die die norwegische Hauptstadt Oslo bereits erreicht hat.

Für alle, die auf ein Auto angewiesen sind, fördern wir die gemeinschaftliche Nutzung von Autos, z.B. über kommerzielle Sharing-Anbieter oder den öffentlich geförderten Mobilitätsdienst MUVA der BVG. Dieser ermöglicht in Rummelsburg, Alt-Lichtenberg, Friedrichsfelde und Karlshorst eine Fahrt von der Haltestelle bis fast direkt vor die eigene Haustür.

Für uns hat die Mobiliätswende auch eine soziale Dimension. Statistiken zeigen, dass der Besitz eines Autos mit dem ökonomischen Status einer Person zusammenhängt: Menschen mit weniger Geld besitzen wesentlich seltener ein eigenes Auto. Platz, der alleine dem Autoverkehr zur Verfügung steht, kann von diesen Menschen nicht genutzt werden. Wir sind daher davon überzeugt, dass wir eine faire Aufteilung des begrenzten öffentlichen Raums brauchen.


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