Kleine Anfrage: Hostile Design in Lichtenberg

02.11.22 –

Hostile Design oder auch defensive Architektur umfasst die Gestaltung des öffentlichen Raumes mit Designelementen, die bestimmte gesellschaftliche Gruppen vertreiben sollen. Darunter fallen etwa Bänke, die Obdachlosen das Schlafen nicht ermöglichen oder Jugendliche von öffentlichen Plätzen fernhalten sollen, Metallzacken, um Sitzmöglichkeiten einzuschränken oder Zäune und andere Gestaltungselemente, die Flächen bewusst zustellen.

Vorgang: KA/0251/IX

Das Bezirksamt wurde um folgende Auskunft gebeten: 

  1. Gibt es Elemente des Hostile Designs in Lichtenberg? Wenn ja, welche und wo?
    Das Bezirksamt kann zu privaten Flächen keine Auskunft erteilen. Ob im öffentlichen Raum derartige Anlagen bzw. Elemente vorhanden sind, ist dem Bezirksamt nicht bekannt. Wenn es dazu konkrete Kenntnisse gibt, bittet das Bezirksamt um einen direkten Hinweis.
     
  2. Wie positioniert sich das Bezirksamt zum Einsatz von Hostile Design im öffentlichen Raum?
    Lichtenberg ist ein Ort der Vielfalt. Als familienfreundlicher Bezirk sind bei uns alle Menschen willkommen.
     
  3. Ergreift das Bezirksamt Maßnahmen, um einer Vertreibung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen entgegenzuwirken? Wenn ja, welche? Wenn nein, warum nicht?
    Die für den öffentlichen Verkehr gewidmeten Flächen stehen gemäß dem verfügten Widmungszweck und eventueller verkehrsregelnder Maßnahmen der Allgemeinheit zur Verfügung.

Kategorie

Anfrage | Arbeit, Soziales, Gesundheit | Bürgernähe, Verwaltung, öffentliche Ordnung | Klimaschutz, Umwelt, Grünflächen | Offene Gesellschaft