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27.06.24 –
Aktueller Stand: DS/1301/IX
Die Bezirksverordnetenversammlung wolle beschließen:
Ein umfassender Aktionsplan gegen Queer*feindlichkeit soll ausgearbeitet werden. Federführend zuständig hierfür ist die Queer*beauftragte in Zusammenarbeit mit der für Diversity zuständigen Mitarbeiterin im Bereich Personalmanagement (Grundsatzsachbearbeitung Diversity im Personalmanagement). Ziel des Aktionsplans ist es, queer*feindliche Strukturen im Bezirksamt, in der Bewohnerschaft, in Bildungseinrichtungen und bei Partner*innen im Bezirk aufzudecken, aufzuarbeiten und aktiv zu bekämpfen. Wiederkehrende Fortbildungen für Mitarbeitende, insbesondere für diejenigen mit direktem Bürger*innenkontakt, sollen dabei ein zentrales Mittel sein.
Der Aktionsplan soll bis Juni 2025 fertiggestellt und anschließend sowohl intern als auch extern stetig weiterentwickelt werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Queerbeirat, der AG Queer, den queeren* Anlaufstellen im Bezirk und weiteren relevanten Akteur*innen wird der Plan nach außen getragen, um auch andere ansässige Strukturen wie Unternehmen, Akteure und die Trägerlandschaft zu inspirieren, gegen eigene queer*feindliche Strukturen vorzugehen. Auf diese Weise möchten wir struktureller Diskriminierung gegen queere Menschen im gesamten Bezirk Lichtenberg wirksam entgegenwirken.
Begründung:
Queer*feindlichkeit beginnt oft nicht erst vor der Haustür, sondern schon im eigenen Haus. Das Bezirksamt und die Bezirksverordnetenversammlung tragen eine besondere Verantwortung und Vorbildfunktion für alle Menschen in Lichtenberg. Queer*feindliche Strukturen, absichtliche Aggressionen und alltägliche Diskriminierung machen auch vor dem Bezirksamt und unseren Partner*innen nicht halt. Diese Problematik muss umfassend angegangen werden, um ein sicheres und unterstützendes Umfeld für alle Menschen zu gewährleisten, denn ein queer*freundlicher und vielfältiger Bezirk beginnt in der Verwaltung.
Kategorie
Antrag | Bürgernähe, Verwaltung, öffentliche Ordnung | Offene Gesellschaft