BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Grüne Fraktion Berlin-Lichtenberg

Kleine Anfrage: Umgestaltung des Platzes vor der Schwimmhalle Zingster Straße und der Grünanlage Barther Pfuhl

16.08.22 –

Vorgang: KA/0199/IX

Das Bezirksamt wurde um folgende Auskunft gebeten: 

  1. Mit welchen Überlegungen und welchen Zielen wurde der Platz vor der Schwimmhalle Zingster Straße umgestaltet?
    Der Vorplatz Zingster Str. ist eine sehr belebte und viel genutzte Grünanlage, die im Laufe der Zeit durch Abnutzungserscheinungen an Attraktivität verloren hat. Das Ziel der Überarbeitung war es, den Vorplatz wieder attraktiver zu gestalten und die Verkehrssicherheit (z.B. Stolperstellen) zu beseitigen.
    Der Schalenbrunnen ist Mitte Juli 2022 wieder in Betrieb genommen worden. Die Betreuung erfolgt in diesem Jahr noch vom bezirkseigenen Bauhof, bis er den BWB übergeben wird.
     
  2. Welche Beteiligungsformate gab es im Vorfeld der Planungen zur Neugestaltung sowohl des Vorplatzes der Schwimmhalle als auch der Grünanlage Barther Pfuhl?
    Da keine grundlegenden Umgestaltungen umgesetzt wurden, sondern vorrangig die Wegedecke ausgebessert wurde, wurde auf eine Beteiligung verzichtet.
     
  3. Welche konkreten Maßnahmen wurden wann jeweils umgesetzt?
    Im Zeitraum von August 2021 bis Anfang Juni 2022 wurden Stolperstellen im Pflasterbelag beseitigt, die Wassergebundene Wegedecke erneuert, Bänke und Papierkörbe erneuert, Stützmauern ausgebessert.

    Durch Mitarbeitende aus dem eigenen Revier wurden zudem nach Beendigung der Maßnahme Sommerblumen und Stauden gepflanzt und das Geländer gestrichen.Der 1. Bauabschnitt des betreffenden Spielplatzes konnte im Sommer 2021 eröffnet werden. Leider kam es bereits nach 14 Tagen zu erheblichen, sicherheitsrelevanten Mängeln am Spielplatz, verursacht durch Vandalismus. Daher mussten die Spielgeräte des 1. Bauabschnittes zum Zwecke der Reparatur und den anschließenden sicherheitstechnischen Abnahmen für fast ein weiteres Jahr gesperrt werden. Vor einigen Wochen wurde der 1. Bauabschnitt wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

    Der 2. Bauabschnitt befindet sich in der Umsetzung und wird voraussichtlich noch in diesem Jahr fertig gestellt werden können. Die durchaus lange Bauzeit erklärt sich u.a. auch dadurch, dass dies ein Ausbildungsprojekt ist. Durch weitere allgemeine Hemmnisse (Corona-Auflagen für die Auszubildenden, verlängerte Lieferfristen durch die außenpolitische Situation) haben sich zusätzliche Verzögerungen ergeben.
     
  4. Wie hat sich der Pflanzenbestand im Barther Pfuhl durch die Maßnahmen dort verändert? Ist es korrekt, dass dort Rosen ersatzlos entfernt wurden? Wenn ja, wann und mit welcher Begründung?
    Dem SGA ist nicht bekannt, dass dort Rosen entfernt wurden, es ist daher davon auszugehen, dass dies auf dem Grundstück der HOWOGE und durch Gärtner der HOWOGE passiert ist. Das SGA zumindest hat keine Rosen entfernt.

    Im Barther Pfuhl selbst ist folgendes geplant bzw. wurde umgesetzt: Im Barther Pfuhl wurde eine Staustufe eingebaut, um dadurch den Wasserspiegel 21 cm anzuheben. In den nächsten zwei Jahren sind umfangreiche Arbeiten geplant wie Reduzierung des Schilfs um 50%, Reinigung des Gitters durch die Berliner Wasserbetriebe sowie Freischnitt der Sichtachsen und entlang des Ostufers.

  5. Wie hoch waren die Kosten der beiden Vorhaben und aus welchen Mitteln wurden sie finanziert?
    Die Sanierung der Grünanlage Zingster Str. hat knapp 60.000 € gekostet und wurde in Teilen aus eigenen Haushaltsmitteln und aus zusätzlichen Senatsgeldern (Globalsumme) finanziert.

    Die Maßnahme am Barther Pfuhl umfasst eine Summe von 400.000 € aus Investitionsmitteln des Bezirks.

 

Kategorie

Anfrage | Klimaschutz, Umwelt, Grünflächen | Wohnen und Stadtentwicklung